"Black Friday" - Erwartungen, Realität und bunte Alternativen Jährlich am letzten Freitag im November bricht der Shopping-Wahnsinn los: der Black Friday. Die Realität zeigt, dass die tatsächliche Ersparnis keineswegs den Erwartungen standhält, die Kunden aber zunehmend mit farbenfrohen Kampagnen oder sozialen Aktionen überrascht werden. Vorausplanung ist alles Die Zeiten, in denen Konsumenten spontan am Black Friday in die Geschäfte stürmen, scheinen vorbei zu sein. Daten von Esendex belegen, dass bereits 60% der Konsumenten mindestens zwei Wochen vor dem Aktionstag ihre Ausgaben zurückfahren. Eindrücklich ist auch, dass 18% ihr Konsumverhalten sogar einen Monat vorher einstellen. Unternehmen müssen hier nachziehen: 30% der Konsumenten wünschen bereits zwei Wochen im Voraus Werbung zum Black Friday. Ein weiteres Sechstel sogar einen ganzen Monat im Voraus. Das Motto dabei: Der frühe Vogel fängt den Wurm. >> Erwartung vs. Realität Trotz der Vorausplanung bleibt die Frage: Wie hoch sind die Rabatte wirklich? Laut einer aktuellen Umfrage erhoffen sich viele einen Rabatt zwischen 11 und 20 Prozent. Doch die Realität sieht anders aus. Eine Analyse von idealo zeigt, dass am letzten Black Friday zwar Rabatte im zweistelligen Bereich möglich waren, die durchschnittliche Ersparnis jedoch bei nur etwa 6% lag. Lediglich 10% der Produkte waren um 20% oder mehr reduziert. >> Singles Day - Hype ohne Substanz? Nicht nur der Black Friday zieht Konsumenten an. Der aus China stammende Singles Day am 11. November gewinnt auch in Deutschland an Bedeutung. Doch lohnt sich das Shopping an diesem Tag? Eine Analyse von guenstiger.de zeigt Ernüchterndes: Die über 200 untersuchten Produkte kosteten im Durchschnitt nicht weniger als im Vormonat. >> Farbenfrohe Wochen bei MediaMarktSaturn Während viele Unternehmen auf die klassische schwarz-weiße Black Friday-Werbung setzen, geht MediaMarktSaturn einen anderen Weg. Mit den "Colorful Weeks" vom 30. Oktober bis 4. Dezember setzen sie auf eine farbenfrohe Alternative. Dies soll nicht nur für gute Laune sorgen, sondern auch für einen Monat voller Top-Angebote. >> Amazon setzt auf Tradition und soziales Engagement Amazon, oft als großer Profiteur des Black Fridays gesehen, setzt in diesem Jahr auf eine besondere Aktion in Österreich. Rund um den Black Friday bietet Amazon nicht nur besondere Angebote, sondern auch die Möglichkeit, sich für einen von 200 Nikolausbesuchen zu bewerben. Prominente wie Toni Polster oder Julian le Play werden nicht nur Familien, sondern auch soziale Einrichtungen im Namen von Amazon besuchen. >> „Giving Friday“ statt „Black Friday” bei dm Auch bei dm setzt man auf soziales Engagement. Anstatt sich an der Rabattschlacht des Black Fridays zu beteiligen, spendet dm fünf Prozent des gesamten Tagesumsatzes aus den Filialen und dem Online Shop. 191.000 Euro wanderten 2022 so in den Spendentopf, der Erlös wird Initiativen für mehr ökologische Nachhaltigkeit gewidmet. >> Welche weitere Aktionen, Angebote und PR-Stunts rund um den Rabatttag geplant sind, findet man unter dem Schlagwort "Black Friday".